Beckenbodentherapie für Kinder Beckenbodentherapie für Kinder Beckenbodentherapie
für Kinder

Beckenbodentherapie für Kinder

Manchmal läuft es, wo nichts laufen sollte.
Auch Kinder leiden unter Funktionsstörungen im Beckenbereich. Das kann, auch psychisch, sehr belastend für alle Beteiligten sein. Wir helfen und unterstützen Eure Kinder mit gezielten Physio Pelvica-Therapien.


Hilfe, Aufklärung und Linderung bei:

  • Einnässen am Tag (Enuresis)
  • Einnässen in der Nacht (Enuresis nocturna)
  • Belastungsinkontinenz
  • Dranginkontinenz
  • Lazy Bladder (Faule Blase)
  • Giggle Inkontinenz (Lach Inkontinenz)
  • Stuhlinkontinenz (Enkopresis)
  • Verstopfung (Obstipation)
  • Wahrnehmungsstörungen im Beckenboden (Kinder sagen dann oft, dass sie gar nicht merken, dass sie auf Toilette müssen, oder erst zu spät)


Erfolge

  • Mehr Lebensfreude
  • Verbesserung/Ausbleiben von ungewollter Inkontinenz
  • Geregelter, unbelasteter Stuhlgang
  • Bessere, geschulte Wahrnehmung im Beckenboden


Therapie-Inhalte

Ausführliche Anamnese / Eltern- und Kindgespräch

  • KINDgerechte Erklärung der Anatomie und Funktion des Beckenbodens und der Beckenorgane
  • Miktions- und Defäkationskontrolle, z.B. mit Hilfe von Pipiprotokoll
  • Veränderung des Trinkverhaltens
  • Durchblutungsförderung
  • Verhaltenstraining auf der Toilette
  • Wahrnehmungsschulung für Blase/Darm und Beckenboden
  • Entspannungsübungen für Blase/Darm und Beckenboden
  • Einbau der Übungen in den Tagesablauf
  • Absprache mit dem behandelnden Arzt evtl. medikamentöse Therapie oder Biofeedback
Ein Kinder während der Behandlung Ein Kinder während der Behandlung

Einnässen am Tag


Überaktive Blase / idiopathische Dranginkontinez:

Es entsteht plötzlich starker Harndrang bei einer geringen Blasenkapazität. Es kommt oft zu ungewolltem Einnässen und der Beckenboden ist häufig sehr verspannt.


Harninkontinenz mit Miktionsaufschub:

Hierbei wird der Toilettengang herausgezögert und „Aufhaltemanöver“ wurden entwickelt. Insbesondere geschieht dies, wenn Kinder in bestimmten Situationen nicht zur Toilette gehen wollen, z.B. beim Spielen, beim Fernsehen, in der Schule. Auch kommt es vor, dass diese Kinder mit Stuhlverhalt (Obstipation) Probleme haben.


Detrusor-Sphinkter-Dyskoordination (Hinman Syndrom):

Bei dieser Koordinationsstörung haben die Kinder Probleme den Harn in einem Mal zu entleeren. Es kommt hier zur sogenannten Stottermiktion. Da die Blase nicht komplett entleert wird, kommt es oft zu Harnwegsinfekten.



Einnässen in der Nacht

Nässt ein Kind noch im Alter von 5 bis 6 Jahren im Schlaf ein, so bezeichnet man dies als Enuresis (nocturna). Bei 7-jährigen Kinder sind dies noch ca. 10%, bei 10-jährigen Kindern sind dies ca. 4,5%. Bei Jugendlichen sind es noch 1-2%.

Primäre Enuresis: Das Kind war nachts noch nie trocken.

Sekundäre Enuresis: Das Kind war schon einmal länger als ein halbes Jahr trocken, nässt nun aber wieder ein.

Sonderformen


Faule Blase (Lazy bladder)

Hierbei handelt sich es um eine sehr überdehnte Blase, als Folge einer Harninkonti-nenz mit Miktionsaufschub oder einer Detrusor-Sphinkter-Dyskoordination (siehe oben). Die Kinder gehen sehr selten, ca. 3x am Tag, zur Toilette und entleeren dabei sehr viel Urin.


Giggle-Inkontinez

Bei dieser Inkontinenzform verlieren die Kinder ausschließlich beim Lachen Urin. Beim Hüpfen und Springen haben die Kinder keinerlei Probleme. Jedoch ist ihr Leidensdruck häufig sehr groß.


Belastungsinkontinez

Beim Hüpfen, Springen oder sonstiger Belastung auf den Beckenboden verlieren die Kinder Urin. Dies kann verschiedene Ursachen haben, beispielsweise ein verspannter Beckenboden, der nicht koordiniert ist oder eine zu geringe Spannung im Beckenboden und zu wenig Anspannung bei Belastung.

Weitere Therapien für Kinder und Säuglinge:

  • Regulationsstörungen (z.B. „Schreikinder“)
  • Saug- und Trinkproblematiken
  • Reizverarbeitungsstörungen
  • Koordinationsstörungen
  • Abweichungen der sensomotorischen
  • Entwicklungsverzögerung (ADS/ADHS)
  • Neurophysiologische Bewegungsstörungen
  • Angeborene Syndrome (z. B.Down-Syndrom)
  • Spina Bifida
  • Schädelhirntraumata
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